Achtung:
Wegen Umbauarbeiten in der Blues Bar diesmal am 2. Montag des Monats!!!
Termin: 11. August 2014 | 20Uhr | von Antifa-AG an der Uni Bielefeld
Achtung:
Wegen Umbauarbeiten in der Blues Bar diesmal am 2. Montag des Monats!!!
Termin: 11. August 2014 | 20Uhr | von Antifa-AG an der Uni Bielefeld
Mit den medialen Debatten um die „Zockermännlichkeit“ oder die These, dass die „Lehman Sisters (…) uns die Krise erspart [hätten]“ (Spiegel 2009), wurde im Kontext der Krisendiskussion vermehrt die Frage nach der ‚Geschlechtlichkeit der Krise‘ thematisiert. In der politischen Bearbeitung dominierte hingegen der Fokus auf der Finanz- und Wirtschaftskrise: staatliche Bankenrettungen, die Stabilisierung der Währung, Kurzarbeit oder staatliche Unterstützung ’systemrelevanter‘ Wirtschaftsbereiche waren Reaktionen. Vermehrt kam es jedoch auch zu Kritik an der Krisenbearbeitung: Die Insolvenz von Arcandor und Schlecker als weiblich dominierte Erwerbsarbeitsbereiche wurde mit der Rettung von ‚Männerdomänen‘ wie der Unterstützung der Automobilindustrie durch die Abwrackprämie oder mit den Bankenrettungen in Beziehung gesetzt. Kritik an der staatlichen Unterstützung nur einiger Bereiche kam auch im Zusammenhang einer als mangelhaft empfundenen KiTa- oder Pflegesituation auf und brachte die Frage nach geschlechtlichen Spezifika der Krisensituation in die Öffentlichkeit. In der Veranstaltung soll es darum gehen, den Zusammenhang von Krise und Geschlecht zu entwickeln. Dabei sollen die Verschiebungen in den Geschlechterverhältnissen der letzten Jahrzehnte betrachtet werden und daraufhin befragt werden, inwieweit es sich dabei um krisenhafte Prozesse handelt und worin das Krisenhafte besteht. Gemeinsam wollen wir diskutieren, ob es zu Verunsicherungen von Geschlechtlichkeit, Krisen der Männlichkeit oder Care-Krisen kommt und wie mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen zusammenhängen.
Termin:
07. Juli 2014 | 20Uhr | von Gruppe_x mit Julia Dück